Elektronische und elektrische Produkte, die nach Europa exportiert werden, müssen sowohl der CE- als auch der ROHS-Zertifizierung entsprechen. Aber was sind die Unterschiede zwischen diesen beiden Zertifizierungen?
Die ROHS-Zertifizierung (Restriction of Hazardous Substances) ist eine Richtlinie, die die Verwendung gefährlicher Stoffe in elektronischen und elektrischen Produkten einschränkt. Sie konzentriert sich hauptsächlich auf den Gehalt von zehn schädlichen Substanzen in Produkten, nämlich Blei, Quecksilber, Cadmium, sechswertiges Chrom, polybromierte Biphenyle (PBB), polybromierte Diphenylether (PBDE), Phthalate, Bis(2-ethylhexyl)phthalat (DEHP), Dibutylphthalat (DBP) und Benzylbutylphthalat (BBP). Ziel ist es, die Verwendung dieser schädlichen Stoffe zu beschränken, um die Gesundheit des Menschen und die Umwelt zu schützen und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.
Die CE-Zertifizierung hingegen ist das obligatorische Kennzeichen der Europäischen Gemeinschaft für Produkte. Sie zeigt an, dass das Produkt den von der Europäischen Union veröffentlichten Richtlinien entspricht, um sicherzustellen, dass das Produkt die Sicherheit von Menschen, Tieren und Gütern nicht gefährdet. Die CE-Zertifizierung umfasst ein breites Spektrum von Produkten, darunter elektronische und elektrische Geräte, Maschinen, Spielzeug usw.
Der Standard für die ROHS-Zertifizierung ist die EU-Richtlinie 2011/65/EU, die die Arten und Höchstmengen der in elektronischen und elektrischen Produkten verbotenen gefährlichen Stoffe festlegt.
Die Standards für die CE-Zertifizierung umfassen mehrere EU-Richtlinien, europäische Normen und andere einschlägige gesetzliche Anforderungen. Diese Richtlinien und Normen legen die Sicherheitsanforderungen für Produkte fest, wie z.B. elektrische Sicherheit, mechanische Sicherheit, Strahlungssicherheit usw., und enthalten auch die Umweltanforderungen der ROHS-Richtlinie.
Die ROHS-Zertifizierung erfordert in der Regel die Prüfung und Bewertung der in Produkten enthaltenen gefährlichen Stoffe, um sicherzustellen, dass das Produkt den Anforderungen der ROHS-Richtlinie entspricht. Die Zertifizierungsstellen führen Tests nach den Normen EN 50332-2 und EN 50332-3 durch.
Die CE-Zertifizierung verlangt vom Hersteller oder Importeur, dass er selbst bewertet, ob das Produkt den CE-Anforderungen entspricht, und eine Konformitätserklärung unterzeichnet. In manchen Fällen muss der Hersteller möglicherweise auch eine Drittorganisation um Unterstützung bei der Prüfung und Bewertung bitten.
Die ROHS-Zertifizierung wird in der Regel in Form eines Zertifikats ausgestellt, das bestätigt, dass das Produkt den Anforderungen der ROHS-Richtlinie entspricht.
Die CE-Zertifizierung hingegen wird durch ein Kennzeichen am Produkt dargestellt, das anzeigt, dass das Produkt den CE-Anforderungen entspricht.
Es ist wichtig zu beachten, dass die ROHS- und CE-Zertifizierung sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern unterschiedliche Konformitätsanforderungen stellen. Die CE-Zertifizierung und die ROHS-Zertifizierung stehen in einem untergeordneten Verhältnis zueinander: Streng genommen gehört die ROHS-Richtlinie zum Rahmen des CE-Kennzeichens. Für elektronische und elektrische Produkte bedeutet dies, dass sie sowohl den Anforderungen der ROHS-Richtlinie als auch den CE-Zertifizierungsanforderungen entsprechen müssen, um legal auf dem europäischen Markt verkauft werden zu können.
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